03.09.2013

Die Aureise aus Kirgistan ist in 10 Minuten erledigt. Stempel in den Pass, ein kurzer Schwatz mit dem Zöllner - fertig.

Auf tajikischer Seite läuft es nicht weniger familiär. Wir werden ins Grenzgebäude rein gebeten. Was als Nachtlager, Küche sowie Büro für die Zollbeamten fungiert. Es stehen 3 Stockbetten sowie ein Tisch im kleinen Raum. Auf dem Bett sitzend werden die Passdaten in ein großes Buch geschrieben, die Pässe gestempelt  - fertig.

Die Beamten haben Johannes gleich angesehen dass er ein Computerspezialist ist und fragen ob er ihren defekten Laptop reparieren kann. 1h, eine Windows CD sowie einige BIOS Einstellungen später muss selbst Johannes W.O. geben. Das Ding will nicht mehr.

So fragt uns einer der Zöllner ob er samt dem Computer mit uns ins nächste Dorf fahren kann um dort einen Computerfachmann aufzusuchen. Er quetscht sich samt Laptop neben unseren Wasserkanister und los gehts 60km ins nächste Dorf.

04, 05.09.2013

Der Pamir Highway.

Rauf geht es auf den höchsten Pass, auf 4655 Meter. Der Toyota hat zu schaufen, im ersten Gang tuckert er rauf. Langsam, aber stetig, ohne zu murren :-)

Auch wir merken dass jeder Schritt recht anstrengend ist. 10m laufen um ein Foto zu machen und wir schnaufen wie alte Esel.

Der Pamir Highway ist bekannt als Drogenschmuggelstraße, deswegen sind an den neuralgischen Punkten Militärposten an denen man sich registrieren muss. Die Beamten sind super freundlich und haben eine morts Gaude dass Ausländer ihr Land bereisen.

06, 07.09.2013

Die Straße führt ca 500 km (150 Kilometer davon gehören noch zum Pamir Highway) immer der afghanischen Grenze entlang. Hier die Straße, links der Grenzfluss, rechts ragen die Felsen hoch.

Wir beobachten afghanische Bauern die hier in dieser kargen, felsigen Gegend gerade mit den Heu- und Erntearbeiten beschäftigt sind.

07.09.2013

Zur Zeit in den der Seidenstraßenkarawanen hier in Tajikistan durchgezogen sind stand im Dörfchen Zong ein Fort das zum Schutz gegen Eindringlinge diente. Ein Einheimischer den wir auf der Straße ansprechen zeigt uns wie wir dorthin kommen. Nach der Wanderung zum Fort lädt uns der nette Mann zu sich nach hause ein. Er hat eine eigene, private heiße Quelle in der wir baden dürfen. Tee und Brot wird uns im original pamir Haus serviert.

Wir verlassen die Pamir Region und fahren weitere 300km der afghanischen Grenze entlang Richtung Duschanbe der Hauptstadt Tajikistans. Die Straße ist anfänglich sehr schlecht. Ein Schlagloch folgt dem nächsten. Zudem ist die Straße super schmal und kurvenreich. Trotzdem stellt es die Hauptverbindung zwischen China und Duschanbe dar – somit zottelt auch der gesamte Schwerverkehr über diese schlechte Piste und durch die kleinen Dörfchen. Unsereiner mag gar nicht hinsehen wenn die LKWs an exponierten Stellen Millimeterarbeit leisten um aneinander vorbei zu kommen.

Einige Kilometer vor der Hauptstadt ändert sich die Landschaft. Es wird flach und die ersten Baumwoll Monokulturen sind zu sehen. Uns gefallen die 3-Rädler Traktoren.

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